Johannes ( Jo ) Lüders

Johannes Lüders, wurde am 1.9.1939 als Sohn einer Pastorenfamilie in Hamburg geboren.

Johannes Lüders, Journalist der Deutschen Presseagentur, unter Funkamateurfreunden auch bekannt unter dem Funkrufzeichen DJ7JL, unter so manchen Radio Hörer auch bekannt als Jo Lüders oder Jo Frank.

Bevor Jo nach Bayern der Liebe wegen zog wirkte er in Hamburg bei den Offshore-Piratensendern "Star Radio 1" (vom Star Club) und Radio Nordsee International mit. Jo heiratete mehrfach, denn in der Liebe gab es leider keine Beständigkeit. Als Vater von mehreren Kindern war er nicht unbedingt beliebt, weil Jo ständig Geldprobleme hatte und kaum seine Verflossenen bei der Erziehung der Kinder helfen konnte. In den 70ern kam er dann nach München und eröffnete die Diskothek "Bavaria" in Kolbermoor, wo er auch gleichzeitig bis 1977 DJ war. Im Jahre 1978 begann er mittels selbst aufgenommener Musikkassetten das Projekt Radio Holiday International in Italien für deutsche Urlauber aufzuziehen, was jedoch wirtschaftlich erfolglos blieb. Er lernte in München Sybille aus Gilching kennen, bei der die Liebe lange Jahre anhielt, bis er sich in die blutjunge Janette, Moderatorin bei Star*Sat Radio, Hals über Kopf verliebte und mit ihr zusammen nach München Schwabing zog.

Ich lernte Jo Ende 1977 kennen und wurde nicht nur einer seiner engsten Freunde, sondern auch hin und wieder Kreditgeber. So auch das erste Mal bei dem Projekt Radio Bavaria International. Selbst sein Freund und Funkkollege Jürgen von Wedel (DG3WZ), sollte von meinem Kredit nichts wissen, da Jürgen selbst eine Menge Geld für das Projekt RBI geben wollte und sollte. Ich hielt mich bis heute an die Geheimhaltung. Jedoch muss in der heutigen Nachrufzeit im Rahmen der vollständigen Privatrundfunkgeschichte Deutschlands/ Südtirol, hier allen anders lautenden, falschen oder nicht vollständigen Berichten, gerade in Bezug auf das Projekt RBI unbedingt insofern widersprochen bzw. ergänzt werden, das es hier insgesamt DREI Inhaber und Finanziers gab, nämlich Jo Lüders, Jürgen von Wedel und Peter Pelunka und nicht nur Jo Lüders alleine. Gerade Jürgen von Wedel, war nämlich auch maßgeblich daran beteiligt, dass der Sender RBI überhaupt möglich wurde und ich denke ohne mein zusätzliches Geld für Jo Lüders, wäre es auch nicht möglich gewesen RBI umzusetzen.

Es folgte im Jahre 1984 dann die s.g. Münchner Scene mit allen Fassetten und Kämpfen. Jürgen von Wedel scheiterte mit seinen Anträgen und Versuchen, in München ein eigenes geplantes Radio in München unter dem Namen Radio Bavaria umzusetzen, aber Jürgen ist noch heute ein guter Freund und wir beide besuchten auf diese Weise auch Jo am Sterbebett etwa 4 Stunden bevor er verstarb und an seiner Krankheit erstickte. Jo Lüders musste mit mir zusammen dann Kämpfe in München ausstehen, die einfach so unglaublich sind, das man es nicht glauben kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ohne hier auf Einzelheiten einzugehen, kann man wohl ziemlich sicher sagen, das es in Deutschland wohl kaum einen weiteren Menschen gibt, als Jo Lüders und mich, die mehr von Medienverantwortlichen und Gesetzgebern belogen wurden, als dies bei Jo und mir der Fall war. Ja, Jo war ein schwieriger Mensch und hatte sicher geschäftlich nicht immer die beste Durchsetzungskraft, aber eines kann ich mit großer Sicherheit sagen.

Jo hatte mit mir gemeinsam soviel Erfolg mit seinen eigenen Projekten, das er auf jeden Fall immer geschäftlich gut überlebt hätte (mit der Ausnahme von unserem gemeinsamen Projekt Star*Sat Radio), wären da nicht die Herren in der hohen bayerischen Medienpolitik gewesen, die sich -nicht Müde werdend- immer neue Hürden und vollkommen weltfremde und schädlichste Regelungen einfallen haben lassen, um jemanden wie Jo und mir, das Leben so schwer als nur irgend möglich zu machen und dabei so wenig als nur irgend möglich geschäftliche Planungssicherheit zu geben. Schon von Anfang an wurden wir unglaublich belogen und immer wieder in Bayern belogen, jahrelang. Jo war -wie ich- ein Kämpfer und Radio Pionier für die Privatradio- und Fernsehscene in Deutschland und für die Einführung hiervon -gegen die staatlichen Monopole-, vorlaut, deutlich und konsequent gegenüber den Politikern in Bayern, was aber nötig war, weil sonst absolut nichts bewegt worden wäre. Hätten wir beide nicht immer in den entscheidenden Momenten in München gegen die Bestrebungen der bayerischen Medienpolitik 100%tig zusammen gehalten, gäbe es wohl ziemlich sicher noch heute keinen Privatrundfunk und auch kein Privatfernsehen in Deutschland und wenn dann nur im Stil dessen, was Jahrzehnte vorher staatlich vorgemacht wurde in diesem, unseren Land.

Jo Lüders war nur teilweise etwas zu stark von sich selbst überzeugt und das mit großer Sturheit :-) und er konnte wirklich kaum Ratschläge anderer annehmen. Nur ganz wenigen wie mir zum Beispiel hat er überhaupt geschäftlich vertraut. Gerade letzteres führte dann auch im Jahre 1990 zur Trennung von mir und Jo beim und wegen dem Projekt Star*Sat Radio. Ich hatte mich beim Projekt Star*Sat Radio im Juni 1990 verabschiedet, weil Jo Lüders trotz vorhandener Ätherfrequenzen und vorhandenen bundesweiten damaligen Rechtsanspruch für Antennenfrequenzen dagegen bei den Mitgesellschaftern aussprach, das Star*Sat Radio die teureren Antennenfrequenzen in Deutschland bundesweit belegen würde, um so bundesweit als einziges Deutsches Privatradio über Antenne empfangbar zu werden und setzte stattdessen nur auf den wesentlich günstigeren Kabelsendebetrieb.

Ich wurde damals von Ihm und den Mitgesellschaftern überstimmt und Star*Sat blieb daher nur im Kabel empfangbar und so packte ich meine Koffer und verkaufte meine Anteile an Star*Sat Radio und legte mein Amt des Geschäftsführers nieder, 2 Jahre bevor dann Star*Sat Radio, gerade und nur wegen der fehlenden Antennenfrequenzen in den Konkurs / Insolvenz mit über 20 Millionen Mark Schulden ging. Während ich 89 HIT FM aufbaute. Gleichzeitig und danach versuchte sich Jo noch mal alleine bei den Projekten Magic*Blue und Radio Flamingo im Internet, allerdings nochmals von Herrn Florian Piech finanziert. Ich selbst hatte nur noch sehr lockeren Kontakt zu ihm. Diese beiden letzten Projekte aber erzeugten dermaßen viel finanziellen, privaten und politischen und behördlichen Ärger für Ihn, das er wohl deshalb (negativer Dauerstress, der diese Krankheit auslösen kann - so die Ärzte im Schwabinger Krankenhaus) an der unheilbaren Nervenmuskelkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erkrankte und an ihr am Abend des 21.07.2000 verstarb und am 22.07.2000 im Friedhof Neuaubing in München, bei dem Song "Xanadu" im Kreis seiner engsten Freunde, seiner Familie, seinen engsten Bekannten und Verwandten beerdigt wurde...Ruhe wenigstens jetzt... in Frieden Jo....!

In Gedenken an Ihn, hier die Bilder seiner letzten Feier.....



DIE LETZTE FEIER VON UND FÜR JO LÜDERS

Die letzte Ehrung


TOCHTER VON JO LÜDERS

Tochter von Jo Lüders


TOCHTER UND SOHN VON JO LÜDERS



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iCH WAR AUCH DABEI

Peter Pelunka heute


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NOCH EIN BISCHEN MEHR AUS MEINEM LEBEN